Die Bahá’í-Religion ist eine relativ junge Weltreligion, die im 19. Jahrhundert im heutigen Iran gegründet wurde. Mit ihrer Botschaft von Einheit und Frieden hat sie Anhänger auf der ganzen Welt gefunden. Die Bahá’í-Lehre betont die Einheit der Menschheit, die Einheit der Religionen und die Bedeutung von Gerechtigkeit. In diesem Artikel werden wir tief in die faszinierende Welt des Bahá’í-Glaubens eintauchen und eine Vielzahl von einzigartigen Fakten über diese bemerkenswerte Religion entdecken.

  1. Der Begründer der Bahá’í-Religion ist Bahá’u’lláh, der 1817 in Teheran, Iran, geboren wurde und als Manifestation Gottes betrachtet wird.
  2. Der Vorläufer der Bahá’í-Religion war der Báb, der 1844 seine Offenbarung verkündete und das Kommen eines weiteren Propheten voraussagte.
  3. Bahá’u’lláh wurde wegen seiner Lehren mehrfach verhaftet und ins Exil geschickt, verbrachte aber die letzten 24 Jahre seines Lebens in Akkon, dem heutigen Israel.
  4. Die heiligste Stätte der Bahá’í-Religion ist das Schrein von Bahá’u’lláh in Akkon, der als die Qiblih, die Gebetsrichtung der Bahá’í, dient.
  5. Die Bahá’í-Religion hat kein Klerus oder Priestertum, sondern wird durch gewählte Gremien wie den Universalen Haus der Gerechtigkeit geleitet.
  6. Der Universale Haus der Gerechtigkeit befindet sich auf dem Berg Karmel in Haifa, Israel, und ist das oberste Verwaltungsorgan der Bahá’í-Religion.
  7. Bahá’í glauben an die Einheit Gottes und dass alle großen Weltreligionen einen gemeinsamen göttlichen Ursprung haben.
  8. Bahá’í-Gläubige beten täglich, fasten im Monat ‚Ala‘, der normalerweise im März liegt, und halten regelmäßig Treffen zur Andacht und zum Austausch ab.
  9. Der Bahá’í-Kalender besteht aus 19 Monaten mit jeweils 19 Tagen, plus 4 oder 5 zusätzlichen Tagen, um ein Sonnenjahr zu vervollständigen.
  10. Bahá’í-Gläubige legen großen Wert auf Bildung und betrachten Wissen als eine Form von Anbetung.
  11. Der Bahá’í-Glaube fördert die Gleichstellung der Geschlechter und betont, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind.
  12. Die Bahá’í-Religion unterstützt die Idee einer Weltsprache, die als zusätzliches Kommunikationsmittel neben den Muttersprachen dienen soll.
  13. Bahá’í-Gemeinden auf der ganzen Welt sind in nationale und lokale Geistige Räte organisiert, die durch demokratische Wahlen ohne Kandidaturen oder Wahlkampf gebildet werden.
  14. Bahá’í-Familien sind angehalten, familiäre Zusammenkünfte zu pflegen und das Familienleben zu stärken.
  15. Bahá’í-Gläubige glauben an die Harmonie von Wissenschaft und Religion und betrachten beide als komplementär und notwendig für den Fortschritt der Menschheit.
  16. Das Bahá’í-Hochzeitsritual ist einfach und beinhaltet nur das Gelübde „Wir alle, wahrlich, werden uns Gottes Wille beugen.“
  17. Bahá’í-Gläubige dürfen keinen Alkohol konsumieren, außer zu medizinischen Zwecken.
  18. Das Nineteen-Day Feast, eine monatliche Zusammenkunft, ist ein zentrales Element des Bahá’í-Gemeindelebens und besteht aus Andacht, Verwaltung und sozialem Austausch.
  19. Bahá’í-Gläubige feiern mehrere heilige Tage im Jahr, darunter den Ridván-Fest, das die Verkündung von Bahá’u’lláhs Mission gedenkt.
  20. Bahá’í-Lehren betonen die Bedeutung von Gerechtigkeit und die Notwendigkeit, soziale und wirtschaftliche Ungerechtigkeiten zu beseitigen.
  21. Bahá’í-Glauben fördern den Dienst an der Menschheit als eine Form der Anbetung und ermutigen ihre Anhänger, sich aktiv an sozialen und humanitären Projekten zu beteiligen.
  22. Bahá’í-Gläubige glauben an das Leben nach dem Tod und betrachten die physische Existenz als eine Vorbereitung auf die spirituelle Reise, die nach dem Tod weitergeht.
  23. Der Bahá’í-Glaube lehrt die Einheit der Menschheit und fördert die Abschaffung von Vorurteilen jeglicher Art, einschließlich rassischer, religiöser und nationaler Vorurteile.
  24. Bahá’í-Glauben befürworten ein föderales Weltregierungssystem, um den globalen Frieden und die Sicherheit zu gewährleisten.
  25. Bahá’í-Gläubige betrachten den Fortschritt der Zivilisation als einen kontinuierlichen und kollektiven Prozess, der durch die Anwendung spiritueller Prinzipien in allen Bereichen des Lebens gefördert wird.
  26. Bahá’í-Gemeinden auf der ganzen Welt engagieren sich in Umweltprojekten und betonen die Bedeutung der ökologischen Nachhaltigkeit.
  27. Die Bahá’í-Religion fördert die Kunst und betrachtet sie als ein wichtiges Mittel zur Förderung spiritueller und sozialer Werte.
  28. Bahá’í-Glauben betonen die Bedeutung der Wahrheitstreue und ermutigen ihre Anhänger, stets ehrlich und aufrichtig zu sein.
  29. Die Bahá’í-Lehren fordern die Abschaffung extremer Armut und Reichtum und fördern wirtschaftliche Gerechtigkeit und Chancengleichheit.
  30. Bahá’í-Gemeinden legen großen Wert auf die Entwicklung von Kinder- und Jugendprogrammen, die spirituelle und moralische Bildung fördern.

Die Bahá’í-Religion bietet eine umfassende Vision für die Zukunft der Menschheit, die auf Prinzipien der Einheit, Gerechtigkeit und Fortschritt basiert. Mit ihrer Betonung auf die Einheit aller Menschen und die harmonische Entwicklung der Gesellschaft stellt die Bahá’í-Lehre eine inspirierende und zukunftsweisende Perspektive dar. Die vielfältigen Aspekte des Bahá’í-Glaubens zeigen, wie tiefgreifend und weitreichend die Lehren dieser jungen Weltreligion sind. Durch das Verständnis und die Anwendung dieser Prinzipien können wir zu einer friedlicheren und gerechteren Welt beitragen.

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Von Alicia Koch

Mein Name ist Alicia Koch, und ich bin Mutter von zwei wunderbaren Kindern. Ich habe Psychologie studiert und arbeite als Familienberaterin. Das Schreiben für dieses Magazin ist für mich wie ein kreatives Ventil, durch das ich meine Leidenschaft für das Entdecken und Teilen von Wissen ausdrücken kann. In meiner Freizeit liebe ich es, Bücher zu lesen, zu reisen und neue Kochrezepte auszuprobieren. Ich wohne mit meiner Familie in München.